Depression

wer kann helfen?
Biena66
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Depression

Beitragvon Biena66 » 04.11.2017, 18:02

Hallo zusammen!
Wie viele andere auch, habe ich die Bekanntschaft mit Depressionen gemacht. Nicht freiwillig. Hat mich einfach erwischt.
Immer war ich der Meinung, mich kann das gar nicht treffen.... Ich stehe voll im Leben. Ich habe Freunde und einen guten Arbeitsplatz......
Aber dann wurde ich wegrationalisiert. Einfach so. Gekündigt! Aus betrieblichen Gründen!!!!
Einige Zeit hielten meine " Freunde " noch zu mir.... Aber als ich dann länger Arbeitslos war, und ich mir das Ausgehen nicht mehr leisten konnte, trennte sich die Spreu vom Weizen.....
Ich dachte, aus dem Sumpf komme ich nicht mehr raus. Hab dann erst ein Mittel aus der Online Apotheke ausprobiert. Jarsin von Klosterfrau( hörte sich
so helfend und vertraut an). Hörte sich aber nur gut an. Wirklich was bewegt hat es nicht. Meine letzte und einzige Freundin, hat mir dann Joyful von Body Vita bestellt. Der Unterschied ist echt crass. Ich kann wieder Lachen!!!! Das hab ich mehr vermisst, als meine "Freunde". Jetzt brauche ich noch einen neuen Job! ;)

heidi
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Re: Depression

Beitragvon heidi » 02.01.2018, 21:31

Guten Abend,

ich habe eine Freundin bzw. Bekannte, die an Depressionen leidet. Wir kennen uns seit über 10 Jahren. In den letzten ein, zwei Jahren haben wir uns etwas auseinander gelebt (was denk ich auch an ihrer Depression liegt...). Deshalb weiß ich nicht, ob es sich noch um Freundschaft oder nur "Bekanntschaft" handelt..

Von ihren Depressionen habe ich von gemeinsamen Freunden erfahren. Man merkt es aber auch an ihrem Verhalten und sie hat auch schon Andeutungen mir gegenüber gemacht.
Einige aus unserem Freundeskreis kommen mit ihr auf Grund ihres Verhaltens nicht mehr klar. Sie ist z. B. unzuverlässig, "egoistisch", reizbar, schottet sich ab, sagt zu und dann doch wieder. Und sie war früher die, die immer was unternehmen wollte und sauer war, wenn wir alle keine Lust hatten. Deshalb sind sie enttäuscht von ihr, kritisieren ihr Verhalten und fordern sie auf es zu ändern. Ich denke aber eher, dass das "Symptome" ihrer Depression sind und sie "nicht anders kann" und man nicht zu „hart“ zu ihr sein sollte. Das versuche ich auch den Leuten klar zu machen, die das nicht so sehen. :(
Kürzlich hatten wir z. B. wieder die Situation, dass sie zu einem Treffen mit mir und anderen Freunden zu gesagt hat und kurz davor dann doch wieder absagt. Um sie doch umzustimmen und ihr den Stress zu nehmen, habe ich ihr angeboten sie mit dem Auto abzuholen, aber sie wollte trotzdem nicht. Insgeheime bin ich aber doch etwas enttäuscht, versuche es aber zu akzeptieren bzw. zu verstehen. :?
Wie kann ich sie ansonsten unterstützen? Mit welchen Worten kann ich ihr zusprechen? Sowas wie „Ich versteh dich“ hören Depressive ja oft nicht gerne, mit der Begründung es würde sie keiner verstehen.
Soll ich überhaupt noch versuchen, den Kontakt mit ihr zuhalten? Es geht halt (fast) nur noch von mir aus und zu einem Treffen kommt es nur noch selten. Wenn ich ihr nicht mehr schreiben würde, würden wir glaub ich, nicht mehr lange was miteinander zu tun haben. :x Und überhaupt weiß ich nicht, ob ich sie nur unnötig belaste und ihr auf die
Nerven gehe.

Im Voraus vielen Dank für alle Antworten!

sirene
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Re: Depression

Beitragvon sirene » 03.01.2018, 12:48

Hallo Heidi,
Den Kontakt würde ich auf jeden Fall nicht beenden , wenn sie dir etwas bedeutet. Ich denke nicht, dass sie dich als Freundin verlieren will. Sie kann sich nur derzeit aufgrund ihrer Krankheit nicht anders verhalten und das tut ihr sicher leid. Du solltest sie aber auch nicht allzu sehr unter Druck setzten. Wenn sie nicht mitkommen "will", dann kann sie es wahrscheinlich wirklich nicht. Ich finde es auch erschreckend, dass Depressionen von einigen immer noch so runtergespielt und nicht akzeptiert werden. Eine Depression hat nichts mit Null-Bock, faul oder sonst was zu tun. Die Betroffenen KÖNNEN schlichtweg nicht anders handeln. Bei deiner Freundin war es z. B. so, dass sie sich eigentlich auf das Treffen freute, aber dann meinte sie KANN nicht mitkommen. Ebenso denke ich, dass Depri-Phasen, die jeder mal in seinem Leben hat, nicht mit richtigen Depressionen gleichgesetzt werden dürfen. Ansonsten führt das bei den Betroffenen dazu, dass sie sich selbst nicht annehmen können und sich mit ihren Problemen völlig abschotten. Deine Freundin sollte auf jeden Fall zum Arzt gehen und sich gründlich untersuchen lassen. Wenn da alles in Ordnung ist, kann sie es ja mal mit pflanzlichen Mittel versuchen, es müssen ja nicht direkt Psychopharmaka sein da wäre ich auch mit vorsichtig.

stolzemama
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Re: Depression

Beitragvon stolzemama » 01.02.2018, 18:20

Mit leicht Depressiven kommt man üblicherweise hervorrangend klar, das gelangt ja meistens gar nicht nach draußen. Da kommen eher die positiven Charaktereigenschaften durch und das, was die Depression Negatives mit sich bringt, wird geheim gehalten. Vielleicht ist es demjenigen nicht mal klar, was mit ihm los ist.
Ein Problem hätt ich durchaus damit, wenn sich jemand nur verkriecht und ich gar nichts höre, weil ich mir schlichtweg Sorgen machen würde.
Alles in allem darf man einfach nicht verletzt sein und muss wissen, dass das nicht gegen einen gerichtet ist, wenn man versetzt wird.@ Heidi, wie geht es deiner Freundin, hast du es mal versucht mit ihr über das pflanzliche Mittel zu reden? Falsch kann sie damit nichts machen!!

funnyships
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Re: Depression

Beitragvon funnyships » 21.03.2018, 12:55

Woran kann ich erkennen, dass ich nach einer Trennung, die wegen Haus und zwei Kindern auch nie mit dem so angeratenem Kontaktabbruch vonstatten gehen kann, so langsam aber sicher in die Depression rutsche oder einfach nur sehr schwer trauere? Ich bin 40 Jahre und sollte mich besser im Griff haben - ich bekomme aber irgendwie überhaupt nicht mehr die Kurve.
Ich habe das Gefühl, komplett die Lebensfreude verloren zu haben. Die Trennung ist Ende November letzten Jahres gewesen und ich dachte, so langsam müsste ich doch wieder das normale Leben leben können. Aber ich habe eher den Eindruck, dass es von Woche zu Woche schlimmer wird. :? Es packt mich immer öfter, die Gedanken kreisen nur noch um das Warum, ich denke, die Kinder und ich sind es nicht genug wert gewesen, sich mehr für unsere Familie einzusetzen. Ich könnte permanent weinen, ich muss mich zu allen Dingen im Haushalt und im Job zwingen, ich lasse sehr viel bei den Kindern raus :( , was mir auch Angst macht. Die Kinder leiden schon genug darunter und dann komm ich noch mit meinen Launen. Und ich kann überhaupt nicht richtig abschalten.
Sind das Anzeichen für eine Depression, oder ist das dann doch irgendwo alles normal?

stolzemama
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Re: Depression

Beitragvon stolzemama » 22.03.2018, 16:22

Ich würde dir raten mal eine Mutterkind Kur zumachen, damit ihr alle mal zur Ruhe kommt. So eine Trennung ist bestimmt nicht einfach und wenn du dich dann noch um deine Mäuse kümmern muss, ist es schwer runter zukommen. Wie sieht es den aus, kümmert sich dein Ex um die Kinder? Für die Kinder ist so eine Trennung auch nicht einfach. Gerade jetzt brauchen sie eine Mama die funktioniert. Ob es jetzt direkt eine Depression ist, kann dir am besten ein Arzt sagen. Ich denke mal du hast im Moment eine leichte Deprihase mit Kummer und Traurigkeit. Ich würde in deiner schweren Zeit es mit dem pflanzlichen Joyful versuchen. Damit du mal ein bisschen zur Ruhe kommst. Kann die Oma nicht mal ein Wochenende auf die Kinder aufpassen, dann könntest du mal was mit Bekannten unternehmen und kommst auf andere Gedanken. Was ganz wichtig in so einer Trennungsphase ist, das du mit jemand reden kannst sonst drehst du noch durch. Meine Freundin hat sich komplett von allem zurück gezogen, das war eine ganz schlimme Zeit. Sie suchte immer wieder die Fehler bei sich.

annika
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Re: Depression

Beitragvon annika » 11.04.2018, 21:57

Es gibt ein schönes Sprichwort:
Wenn Menschen dich verlassen, weil du in einer Krise bist, oder grosse Probleme hast, dann sei froh, dass sie weg sind!
Denn auf solche Menschen wirst du dich nie verlassen können.
Damit meine ich auch, wenn jemand in eine Depression fällt, sollte man für diesen Menschen da sein auch wenn es sehr schwierig ist.


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