Erektion zu schwach, bzw. nicht lange genug

Gesundheitliche Ursachen, älter werden
mine
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Re: Erektion zu schwach, bzw. nicht lange genug

Beitragvon mine » 04.08.2016, 06:23

Hallo Fossy,

ich freue mich sehr, dass am "Ende des dunklen Tunnels anscheinend nun doch ein Licht ist"

Dass jeder im Grunde ja selbst für seine Ausgeglichenheit verantwortlich sein muss und dass wenn das gemeinsame Zusammensein zwar förderlich dafür ist, aber kein Automatismus sein darf, erläutere ich mal am Beispiel meiner Person:

Wenn mir alles zu viel ist mit Krankheit, Vermissen des geliebten Berufes (bin als 50 jährige schon seit 2 Jahren in Frühpension), Familienstress etc., dann weiß ich mittlerweile genau, dass ich, wenn ich in den Wald gehe und zwar alleine und da dann auch alleine bleibe und mich in meinen Möglichkeiten auspowere, dass es mir besser geht.
Oder ich hol mir auch ab und an einfach (gepflegt!) einen runter.

Das sind Dinge, die habe ich früher nicht gemacht. Früher habe ich meinen Ex-Mann genötigt, bestimmte gemeinsam Dinge zu tun (anstrengende Radtouren z.B. , jeden Abend Gäste, jeden Abend war die Hütte voll, um mich abzuarbeiten und mich abzulenken). Das hat die Beziehung teilweise ganz schön belastet.

Ich denke, dass jeder Mensch selbst dafür verantwortlich ist, wie er mit dem Unbill seines persönlichen Alltags umgeht, sich runterfährt, beruhigt bekommt, seine Ängste in den Griff bekommt, also eigene Bewältigungsstrategien entwickeln muss.
Das kannst du nicht mit der Lust auf Sex deiner Frau verknüpfen. Zumindest nicht als permanente Antwort auf deine wahnsinns Anforderungen, die dein Laden an dich stellt, auch wenn ich das noch so gut verstehen kann.

Mein Ex-Mann ist Marketing-Manager bei dem größten mittelständischen Unternehmen hier in der Region, so mit Umsatzverantwortung und dem ganzen Scheiß. Da musste auch jeden Samstag (mindestens) gevögelt werden, sonst hat der mir am Rad gedreht.
Da fühlst du dich als Frau doch gar nicht mehr gemeint, da ist man doch eher so was wie Mittel zum Zweck. Dass das auch mal so sein darf, ist doch klar, aber eben nicht als permanenter Zustand.

Und nun zu unserem Freund: Er hat erzählt, dass er festgestellt hat, wenn er seinem "Häschen" permanent mit dem Wunsch zu vögeln in den Ohren liegt und sich anfängt zu beschweren, es würde zu wenig "geduppt" (so sagt man das halt bei uns....) und es deswegen zu ständigen Auseinandersetzungen kommt, dann hat er sich irgendwann eingestehen müssen, dass in diesen Zeiten immer mit ihm etwas nicht in Ordnung ist und nicht etwas am anderen falsch ist und auch nicht an der Beziehung.
Der geht jetzt Laufen und Radfahren!

Und noch was zu der Situation deiner Frau: Das ist schon eine ziemliche Packung, die deine Frau da hat. Ich kenne zufällig die typische "Diabetis-Mast-Gewichtsproblematik" aus meinem Umfeld. Das ist für eine Frau das allerletzte! Da möchtest du doch am liebsten alle Spiegel zuhängen. Ich mutmaße, dass es Tage gibt, an denen die Eigenwahrnehmung so darauf gerichtet ist, dass man sich niemandem nackt und schwerfällig i.S. von unbeweglich präsentieren möchte, auch nicht dem eigenen Ehemann.

Deine Frau braucht dich jetzt, wahrscheinlich mehr als sonst in eurem bereits gemeinsam verbrachten Leben. (Das sind jetzt die bei den Trauungen so oft bemühten Worte "in guten wie in schlechten Zeiten".) Wahrscheinlich seit ihr ja schon länger zusammen. Obwohl ich, ich habs schon mal gesagt, dich auch gut verstehen kannst. Du hast halt Druck. Und als Partner einer chronisch Kranken hat man überdies auch eine nicht zu unterschätzende Belastung. Das weiß ich.

Ganz liebe Grüße
mine

Fossy
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Re: Erektion zu schwach, bzw. nicht lange genug

Beitragvon Fossy » 04.08.2016, 18:22

Erst einmal herzlichen Dank für den Post – irgendwie war der Wurm drin und ich bekam keine ruhige Minute um zu antworten.
Ich antworte erst einmal auf den Thementeil „Selbstverantwortung für die eigene Zufriedenheit“:
Ich hätte das im ersten Post fast falsch verstanden, deshalb die Rückfrage – aber das hätte nicht in den Kontext des Posts gepasst und ich hätte das so auch nicht von Dir erwartet – so ist es jetzt klar.
Natürlich haben meine Frau und auch ich Strategien entwickelt, selbst damit fertig zu werden:
Meine Frau hat – das liegt in der Natur der Sache – viel Zeit nachzudenken über alles und nichts – das ist manchmal hinderlich – wenn es gesundheitlich geht, näht sie – wenn es nicht so gutgeht, dann hat sie zwei eigene Blogs, FB und sie schaut gern Filme.
Ich habe meinen Beruf – ich helfe zuhause mit (die Kids auch, sonst ging es nicht) – Freizeitaktivitäten musste ich 2003(!) einstellen, dafür war keine Zeit mehr – ich bin jetzt fest entschlossen, in zwei Jahren das eigene Engagement herunterzufahren und wieder mehr Zeit für meine Frau, meine Familie und mich zu haben – ob ich den Betrieb verkaufen kann oder abwickeln muss und was das wirtschaftlich bedeutet: „time will tell…“
Also: Langeweile gibt es kaum – ausgelastet sind wir. Damit kommen wir auch einigermaßen gut zurecht.
Ich habe mich da wohl nicht ordentlich ausgedrückt und damit Deinen und den Einspruch von Andrea provoziert. Ich formuliere es mal überspitzt: meine Frau soll die Beine nicht breit machen, damit es mir besser geht – das ist, entschuldige den etwas vulgären Ausdruck, Selbstbefriedung mit einem anderen Hilfsmittel. Das hilft mir nicht und gibt mir nicht das, was ich suche.
Es war anders herum gemeint: also, wenn wir denn mal Sex hatten und das sind schöne Stunden(!) dann geht es mir tagelang gut und ich laufe zu Hochform auf. Das muss nicht unbedingt eine Penetration oder Abspritzen sein sondern Kuscheln, Streicheln, Küssen Fühlen der Haut. Aber dann kann für mich die schwierige Situation entstehen. Ich habe mich dann vor allem um ihren Körper gekümmert und mich voll auf sie konzentriert – meine Erektion ist nach einer gewissen Zeit weg. Dann kam schon mal der Kommentar „Oh, Dein Kleiner will heute aber gar nicht…“ – dann bin ich in Panik und dann geht nichts. Oder: sie möchte penetriert werden (fachlich korrekt – klingt aber nicht gut) und dann ging es oft gar nicht oder nur ganz kurz. Die Bitte „nicht aufhören“ ist dann wenig hilfreich – im Gegenteil, dann bricht alles zusammen – und dann fühle ich mich einfach nur sch… und das zieht mich runter – ich ziehe mich dann zurück und könnte nur noch heulen und will nichts mehr sehen. Ab und an kann sie mich aus dem Tief holen – aber wenn ich versuche, es locker zu nehmen kann es sein, dass sie dann nach einer gemeinsamen Zigarette einschläft – nur ich bin total aufgewühlt, kann nicht schlafen und drehe mich mit meinen Gedanken nur noch im Kreis.
Wenn es dann aber mal gut ging, dann war ich über Tage leistungsfähig ohne Ende und es lief alles super.
Wenn dann die Pausen wieder länger (Wochen, Monate) werden, dann komme ich offensichtlich in eine Art „Entzug“ und alles dreht sich in meinem Kopf nur noch um die Frage, warum haben wir keinen Sex mehr, mach ich was falsch, findet sie Sex mit mir abstoßend oder lästig. Dann das Gespräch zu suchen ist nicht leicht – kommt man doch in die Gefahr zu drängeln und Vorwürfe zu machen.
Ich hoffe, es ist jetzt klar, was ich meine – ich will nicht Sex nach Plan nur um runter zu regeln oder nicht am Rad zu drehen.
So viel zu lang – und jetzt muss ich wieder was tun – hatte mich etwas im Betrieb ausgeklinkt – ich schau nachher mal, ob ich was noch nicht beantwortet habe.

Magdeburger
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Re: Erektion zu schwach, bzw. nicht lange genug

Beitragvon Magdeburger » 05.08.2016, 06:19

Hallo Fossy,

so, jetzt habe ich Muse, dir zurück zu schreiben. Sorry, dass es nicht zeitnaher geklappt hat.

Ich habe mir noch einmal deinen ersten Post durchgelesen. Da schreibst du, dass du dich auf Cialis nicht immer verlassen kannst. Mein Mann ist auch von jahrelangem Viagrskonsum beispielsweise auf potenztabs24 umgestiegen und kommt damit besser zurecht.
Mir ist klar, dass man als Partner einer Frau, der es vaginal kommt und nicht (nur) klitoral eventuell unter einem bestimmten Druck/"Auftragserfüllung" stehen kann. Da kann ich wenig zu sagen, gehöre selbst zu der letzten Fraktion.

Aber du bist - auch wenn du diesen "Auftrag" nicht immer oder nur unzureichend erfüllen kannst, weil es dir zu früh kommt, oder dein bestes Stück vorher wieder klein wird - insofern in meinen Augen ein "guter" Liebhaber, weil du dich kümmerst und dir der Höhepunkt deiner Partnerin ein Anliegen ist. Auf der anderen Seite sage ich, wenn auch etwas überspitzt formuliert, dass Altrusimus beim Sex völlig fehlangebracht ist.
Mir fällt es selbst schwer, diesen Spagat immer hinzubekommen. (Wir haben diesen Punkt an anderer Stelle des Forums schon mal angesprochen.)Aber vielleicht bist du in eurer Beziehung mittlerweile zu sehr in die Rolle des "Krankenpflegers" gekommen. Könnte ja sein. Er steht mir nicht zu, das als gegeben anzunehmen.

Eine gute Freundin, die schon seit 30 Jahren in einer Beratungsstelle für Frauen und Mädchen arbeitet und in Beziehungsthemen ziemlich versiert ist, hat mal zu mir gesagt, dass es förderlich ist, den anderen bei Problemen in der Beziehung eher als Komplizen in ein und der selben Sache zu sehen. Das muss man allerdings auch kommunizieren. Ich mache das allerdings manchmal auch wenn ich mich selbst als hilflos erlebe. Das ist besser, als die Dinge alleine lösen zu wollen. Deine Frau hat ja auch mit Verantwortung für euch, auch wenn sie krank ist.

Ich denke grundsätzlich ist es wahrscheinlich die Regel, dass Frauen eher weniger Lust/Interesse an der körperlichen Liebe haben als Männer. Es gibt bestimmt Statistiken darüber. Wahrscheinlich musst du eine gewisse Schieflage akzeptieren. Aber darüber hinaus will dich deine Frau ja grundsätzlich. Das sagt sie dir zumindest. Ich kann nur mutmaßen, was eure eigentlichen Themen sind, die dahinter stehen. Wo sich der einzelne wann nicht gesehen fühlt u.s.w. Das müsst ihr selbst heraus finden. Hört sich banal an, ist es aber so.
Ich denke da spielen Scham, Unsicherheit und Wut und Traurigkeit aufgrund der gesundheitlichen Situation auf Seiten deiner Frau vielleicht eine Rolle. Und du kämpfst ja sowieso an mindestens drei Fronten: "Krankenfront", "Kohle-und Rödelfront", "Ich-geh-leer-aus-Front". Das muss man und kann man auch besprechen. Grundsätzlich wollt ihr euch ja. Das ist doch die halbe Miete.

Fossy
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Re: Erektion zu schwach, bzw. nicht lange genug

Beitragvon Fossy » 05.08.2016, 17:39

Hallo Magdeburger,

Hatte tatsächlich auf Deinen Post gewartet - solche Dinge "brennen einem auf den Nägeln" und man möchte sie sofort und umgehend lösen - aber es gibt - wie so oft - keine einfache und blitzschnelle Lösung - was jahrelang schief gelaufen ist und sich falsch entwickelt hat braucht seine Zeit ...

Zitat
Da schreibst du, dass du dich auf Viagra nicht immer verlassen kannst. Mein Mann ist auch von jahrelangem Levitranehmen beispielsweise auf potenztabs24 umgestiegen und kommt damit besser zurecht.

Ach Tabea - ich glaube inzwischen, dass das für mich NICHT das vorrangige Problem ist - bin aber in gewisser Weise vom Fach und kann mir das durchaus vorstellen, dass ein Präparatewechsel dort helfen kann - für mich ist Viagra absolut keine Alternative: ich bekomme einen deratigen Flush und laufe mit einem hochroten Kopf rum, habe einen trocknen Mund - nicht nur meine Frau würde merken, dass ich was "eingeworfen" habe sondern auch alle anderen - ich finde das eher lustig als problemtisch, dass man das sieht. Aber der Flush und der trockene Mund nerven mich einfach nur. Bin sehr auf die Potenztabs gespannt.

Mir ist klar, dass man als Partner einer Frau, der es vaginal kommt und nicht (nur) klitoral eventuell unter einem bestimmten Druck/"Auftragserfüllung" stehen kann. Da kann ich wenig zu sagen, gehöre selbst zu der letzten Fraktion.


Tja - jetzt stellst Du mir eine Frage, über die ich schon viel gerätselt und gegrübelt habe. Meine Frau hat mir diese Frage auch nicht eindeutig beantwortet. Sie mag es wahnsinnig gern gestreichelt zu werden und ist dabei auch sehr erregt - nicht immer bin ich locker genug, um die richtige Feinfühligkeit zu finden - wenn ich es richtig sehe, kommt sie dabei auch - möchte aber danach unbedingt, dass ich in sie eindringe - manchmal habe ich das Gefühl, dass sie das aber vor allem meinetwegen möchte, "damit ich auch was davon habe" - aber sie reagiert - wenn es gut läuft - auch sehr heftig darauf. Dass sie mich da unter "Erfolgsdruck" setzt ist mir klar - das sie aber auch nicht böse ist, wenn es denn nicht so heftig ist, ist mir verstandesmäßig auch klar - nur: verflucht noch mal, da kann dann der Verstand nicht mehr sehr viel ausrichten, da kommt dann dieses blöde "Bauchgefühl", dass das doch wohl nichts war - ich fühl mich einfach nur sch... und damit bin ich im Teufelskreis! Aber ich hatte Dir ja schon im ersten Absatz gesagt - das Problem liegt wohl nicht unbedingt oder jedenfalls nicht nur im organischen Bereich - aber: da habe ich jetzt jemanden gefunden, der mir - oder besser gesagt meiner Frau und mir "auf die Sprünge" helfen will.

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Re: Erektion zu schwach, bzw. nicht lange genug

Beitragvon Fossy » 08.08.2016, 05:45

So jetzt mal zum nächsten Abschnitt, ym Wochende hatte ich einfach nicht die Zeit....

Aber du bist ... insofern in meinen Augen ein "guter" Liebhaber, weil du dich kümmerst und dir der Höhepunkt deiner Partnerin ein Anliegen ist.

Danke - viel mehr kann ich zu diesem Komplement nicht sagen - nur irgendwie ist das noch ein Problem, dass dann nicht nur so zu hören sondern auch wirklich zu akzeptieren. Ich glaube fast, wenn ich das wirklich aus vollem Herzen auch selbst glauben und mich nicht immer dieser Selbstzweifel plagen würden - dann gäb es - eventuell mit "Unterstützung durch potenztabs" (sind angekommen, habe die ersten 2 genommen, werde berichten, aber laut Erfahrungen dauert es ja etwa 2 Wochen bis eine Änderung eintritt...)also werde ich noch daran arbeiten müssen.

Ich kann ja schlecht fragen: "Na, wie war ich Schatz?" denn es gibt kaum ein blödere Frage... Manchmal wäre eine entsprechende Rückäußerung meiner Frau am nächsten Morgen für mich hilfreich - und sie kommt auch ab und an... - vielleicht habe ich es aber auch unterlassen, wenn mich die tägliche Hektik wieder im Griff hatte, einfach mal "Danke für die wundervolle Nacht zu sagen" ... (ist mir jetzt aber erst gerdae beim Schreiben dieses Posts eingefallen *schäm*)

So, die Arbeit ruft....

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Re: Erektion zu schwach, bzw. nicht lange genug

Beitragvon mine » 08.08.2016, 20:54

Lieber Fossy,

irgendwie scheinst du dir aus einer Aussage nur das auszusuchen, was dir gerade so passt und dein Verhalten nicht kritisiert. Denn Tabea´s Aussage war ja:


"Aber du bist - auch wenn du diesen "Auftrag" nicht immer oder nur unzureichend erfüllen kannst, weil es dir zu früh kommt, oder dein bestes Stück vorher wieder klein wird - insofern in meinen Augen ein "guter" Liebhaber, weil du dich kümmerst und dir der Höhepunkt deiner Partnerin ein Anliegen ist. Auf der anderen Seite sage ich, wenn auch etwas überspitzt formuliert, dass Altrusimus beim Sex völlig fehlangebracht ist."

Also insbesondere der letzte Satz erscheint mir hier wichtig, denn „Mann“ kann nur dann auf Dauer ein guter Liebhaber sein, wenn seine eigenen Ansprüche beim Sex erfüllt werden. Und dazu ist gesunder Egoismus notwendig.
Und genau hier sehe ich ein Hauptproblem auch in deinem Leben, denn du musst deine Frau nicht fragen „Na, wie war ich Schatz“? Du solltest einfach davon ausgehen, dass du „GUT" warst und wenn das wider Erwarten nicht stimmen sollte, dann muss sich deine Frau eben bei dir melden und dir das mitteilen. So einfach ist das.

Und deine Lebenseinstellung „Edel sei der Mensch, hilfreich und gut“ ist doch lediglich dann passend, wenn zuvor ein gesunder Egoismus (also deine eigenen Interessen) schon ausreichend befriedigt wurden und du dich gut fühlst. Erst dann kannst du dich dann auch den „Anderen“ ohne Einschränkungen widmen. Denn ohne diesen gesunden Egoismus wirst du lediglich ausgenutzt und damit kann auf Dauer niemand zufrieden sein. Und das gilt im privaten, wie auch im geschäftlichen Bereich.

Aber um dahin zu kommen, muss man erst einmal seine Wünsche, Erwartungen und Sehnsüchte kennen. Und wenn man diese dann kennt, gibt man sich mit 80% Erfüllung zufrieden, denn alles über 80% erscheint zwar auch erreichbar, verursacht aber nur extremen Stress; und den gilt es so weit wie möglich zu vermeiden, denn „Stress nix gut für Erektion“.

Aber das sprengt jetzt so langsam die ursächliche Thematik dieses Threads, obwohl hier offensichtlich das Problem bei dir liegt.

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Re: Erektion zu schwach, bzw. nicht lange genug

Beitragvon mine » 15.08.2016, 06:03

Um es kurz zu machen, du stehst permanent unter Strom und bist einem riesigen Leistungsdruck und Stress ausgesetzt und der Sex und auch die Selbstbefriedigung sind für dich lediglich ein Ventil, um etwas „runterzukommen“. Keine gute Basis und eine Abhilfe ist nur möglich, wenn der Leistungsdruck und der Stress reduziert werden kann. Denn erst dann sinkt auch die Notwendigkeit, durch Sex und SB Entspannung zu suchen und erst dann kann gemeinsamer Sex als das erlebt werden, was es sein sollte: Nähe, Erfüllung und Spaß zu Zweit.

Das ist jetzt meine Sichtweise der Dinge und ich denke, du hast das inzwischen schon erkannt. Und ich möchte dir deine momentane Euphorie nicht nehmen, aber wenn du dich sich änderst, dann wird sich auch euer Zusammenleben ändern und damit wirst auch deine Frau sich ändern müssen. Das muss aber nicht zu ihrem Nachteil sein. Aber es wird schwer werden, ich weiß, wovon ich da rede.

Und um den Beitrag abzuschließen:

Meine Erfahrung im Zusammenleben ist, dass beide Partner in eine Ehe, oder eine Partnerschaft, dies als eine Win-Win Situation erleben müssen. Meint, dass jeder der Partner in den gemeinsamen Haushalt das einbringen muss, was seiner Leistungsfähigkeit entspricht.

Aber bevor ich wieder zu tiefsinnig werde, schlagen denn deine neuen Tabletten (potenztabs24) mittlerweile an???

atempo
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Re: Erektion zu schwach, bzw. nicht lange genug

Beitragvon atempo » 18.08.2016, 14:45

Du baust Dir selbst den Druck auf " ... als Mann sollte ich immer "wollen" und "können" ... "
Nein, wie auch Frau nicht immer will und kann. Wenn Deine Partnerin Dich deswegen verlacht, dann stimmt sicher in der Partnerschaft etwas nicht.
Ansonsten ist es sicher das "Drumherum", wie Du es sagst, hohe berufliche Anforderungen kommen noch dazu.
Wir lassen uns im Privaten (Freunde, Verwandte) wie von unserer Umwelt unter Druck setzen ("Gruppenzwang" ?). Und das belastet auch eine gute Partnerschaft.
Warum eigentlich?
Wir müssen einfach wieder lernen, uns fallen zu lassen, "entschleunigen", auch mal "NEIN" sagen, und...
Wir müssen wieder lernen, gelassener, sinnlicher zu werden, mit unserem Partner zärtlich und liebevoll zu sein, spielerisch zu experimentieren, um die Partnerschaft und das Liebesleben nicht zur Routine werden zu lassen.
Ich habe dafür kein Rezept, vielleicht einfach mal nicht an morgen denken.

Clarissa
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Re: Erektion zu schwach, bzw. nicht lange genug

Beitragvon Clarissa » 30.01.2017, 11:38

So, Jungs, hier ein kleiner Hinweis zum Thema "länger durchhalten".
Wenn ihr gelernt habt zu spüren, wann es auf den Point of no Return zugeht und den Sex länger auskosten wollt und noch nicht direkt kommen, kann ich euch sagen: Es ist verdammt geil, wenn der Mann mittendrin oder auf dem Weg zum Höhepunkt, rauszieht und hocherregt sagt, dass er mal kurz ne Pause braucht, weil er sonst direkt kommen wird.
Das ist zwar vielleicht schade, dass es kurz eine Unterbrechung des Rhythmus gibt, aber vor Allem ist es unglaublich heiß: erstens zeigt es, wie heiß man gerade auf frau ist, zweitens zeigt es, dass mann es voll auskosten will und drittens bemüht ist dieses schöne Erlebnis für beide noch so lang wie möglich zu erhalten. Also das macht tierisch an zu sehen wie er kurz davor ist!! Also traut euch ruhig ne Pause einzulegen - frau wird sich in dem Moment wahrscheinlich noch mehr nach euch verzehren ;)
Noch viel besser ist es natürlich, wenn man/n am Point of no Return abspritzen kann, und direkt in der Lage ist weiter zu machen. Doch das gelingt den meisten Männern, meinem eingeschlössen, nur mit so nem Mittelchen wie greenbeam24. Dann geht es nahtlos weiter, Hammer!

Tommyboy
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Re: Erektion zu schwach, bzw. nicht lange genug

Beitragvon Tommyboy » 14.07.2017, 06:00

Im Ernst, Potenzprobleme ist nicht nur ein Problem von älteren Männern, wobei es viele Ursachen haben kann...Junge Männer haben meist ein psychisches Problem. Offenbar wird er ja vorm Einführen normal steif, dann funktioniert er ja, nur is er wahrscheinlich zu aufgregt oder stresst sich zu sehr, dass seine Erektion wieder verloren geht. Das ist nichts körperliches, das könnt ihr untereinander lösen, indem du ihm den Druck nimmst und ihr offen darüber redet!


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