Und plötzlich ist er impotent???

Gesundheitliche Ursachen, älter werden
maumau
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Re: Und plötzlich ist er impotent???

Beitragvon maumau » 14.09.2016, 19:13

"Ich will dich lieben, achten und ehren, in den guten und den schlechten Tagen"

...

Ich kann dies alles tun und alleine schon, dass ich Sex nicht alleine von (s)einem harten Schwxxx abhängig mache und ihn als Mensch annehme, mich aber nicht verleugne und offen und ehrlich zu ihm bin, bedeutet für mich genauso Achtung und Liebe.

muffin
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Re: Und plötzlich ist er impotent???

Beitragvon muffin » 15.09.2016, 06:40

Ich will Dich lieben, achten und ehren...

sollte aber doch bitte beidseitig sein, oder?

Und die Haltung "ich kann keinen Orgasmus mehr haben, also darf sie auch keinen mehr haben" obwohl es andere Mittel und Wege durchaus gäbe....

Und die meisten Kranken werden nicht verlassen, weil der Partner mit der Krankheit als solches nicht zurechtkommt,

sondern weil die Kranken so ekelhaft und gehässig werden, obwohl der Partner springt und tut, dass es der Partner nicht mehr aushält.

xyz
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Re: Und plötzlich ist er impotent???

Beitragvon xyz » 15.09.2016, 19:02

Wenn etwas Schlimmes von außen hereinbricht gilt es doch, gerade dann Nähe zu halten und aufzubauen, sich gemeinsam - wenn auch unsicher - auf neues Terrain einzulassen. Weil man sich nicht aussuchen kann ob man gesund ist. Gefühlt haben sich die beiden Männer aber abgeseilt, irgendwie "vergessen" daß sie trotz Krankheit noch Partner sind... und das tut glaube ich mehr weh als ein zunächst ausgedünntes Sexualleben.

Diese Opferhaltung haben sie ihren Frauen aufgedrückt, haben alleine beschlossen wie es weiterzugehen hat. Das ist Gift für jede noch so gute Beziehung. Nichts gemeinsames. Einer hats erlitten, für sich beschlossen daß viele Türen jetzt zu sind und sehr großartig verhindert daß Fenster geöffnet werden können. Wie soll sich eine "gute Frau" denn verhalten wenn alle Optionen nicht verhandelbar sind, sie als Frau abgewertet wird und Bedürfnisse auf einmal hormongesteuert sind?

Die Kluft war nicht die Krankheit an sich sondern der Opfer-Umgang der Betroffenen. Keine der Frauen hat ihn nach 6 Monaten verlassen wegen ausbleibender Erektion. Sie sind gegangen weil sie nur noch den Rücken gesehen haben, versuchten sie um ihn herumzugehen um Kontakt zu haben kam wieder der Rücken.... So habe ich es verstanden und so kann man nicht leben. In schlechten Zeiten zusammenbleiben heißt für mich nicht (mehr) alles zu ertragen was der andere an Marotten zu leben gedenkt. Gemeinsam schauen wie man mit Katastrophen umgeht, das ist Treue.

Hämmerchen
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Re: Und plötzlich ist er impotent???

Beitragvon Hämmerchen » 16.09.2016, 06:03

Also die Impotenz dürfte für jeden Mann ein ziemlicher Schlag sein und dann wird der Frau natürlich eine besondere Sensibilität abverlangt. Wir Männer fallen ja generell eher dem Selbstmitleid anheim und das dürfte wohl in so einem Fall auch recht häufig vorkommen inklusive der Verletzungen die dann auch der Ehefrau beigebracht werden.
Ich finde aber auch, dass man sich als Frau in einer solchen Situation nicht alles gefallen lassen muss. Wenn man einige Zeit versucht hat dem Mann zu helfen und sich das Zusammenleben immer komplizierter gestaltet dann kommt irgendwann der Punkt wo man sich wohl andere Lösungen überlegen muss.
Also eine schwere Krankheit rechtfertigt jedenfalls nicht jedes Verhalten was aber natürlich auch nicht heißen soll, dass man sich sofort als Partner aus dem Staub machen sollte.

trucker
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Re: Und plötzlich ist er impotent???

Beitragvon trucker » 16.09.2016, 20:35

Manchmal muss man seinen Partner so lange nerven und/oder provozieren, bis er seine selbst gewählte Isolation durchbricht, damit man ihn überhaupt erreichen kann.
Dein Mann hat es sich in seiner Opferrolle bequem gemacht - die Ursache dafür kann verschiedene Gründe haben, wohl ist ihm dabei sicher nicht.
Von Dir fühlt er sich wahrscheinlich erstmal nur nicht angenommen (weil Du nicht bereit bist, ihn trotz seiner Makels bedingungslos zu lieben) und unter Druck gesetzt. Da macht er dicht. Er schämt sich, denke ich und findet keinen Weg aus der Blockade.

Vielleicht ist er auch in der "ich liebe mich nicht mehr - wie kann mich da jemand anders lieben/attraktiv finden/begehren"-Falle.

Um Verständnis aufbringen zu können, muss man verstehen können und das geht eben nur über Gespräche, nicht über Anklagen. Ich glaube, da, wo Dein Mann momentan steht, ist es sehr schwierig, ihn abzuholen, weil er den Weg unkenntlich gemacht hat. Aus Scham, aus Schuldgefühlen, aus Hilflosigkeit...
Ich denke, den alten Weg wird es auch nicht mehr geben, lediglich einen neuen, den es erst zu entdecken gilt.

Habt ihr mal ganz konkret darüber nachgedacht, eine Paartherapie/Eheberatung zu machen? Um einen neuen Weg zu finden?

Ich kann Deine Wut und Deine Enttäuschung so gut verstehen, weiß aber auch, dass man in einer solchen Situation nur etwas erreicht, wenn man wirklich dazu bereit ist, seinen Partner bzw. die Partnerschaft "neu" zu definieren.
Dein Mann braucht Deine Unterstützung, um nicht völlig zu versanden. Kein Mitleid, aber Mitgefühl. Keinen Druck, aber Hoffnung. Und Deine Hartnäckigkeit, ihn aus der Isolation zu befreien.

Bist Du dazu bereit?

maumau
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Re: Und plötzlich ist er impotent???

Beitragvon maumau » 17.09.2016, 07:53

Nein, eine Paartherapie kommt für uns nicht inFrage.
Aber wir haben geredet.
Und geredet.
Ich habe ihm schonungslos meinen Frust an den Kopf geworfen! Und er hat Verständnis gezeigt! Endlich! Wir haben einen anderen Ratschlag hier beherzigt!
Wir werden Greenbeam bestellen, und dann schaun wir mal weiter!


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