Schlafstörung

die unterschätzten Leiden
Ursel
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Schlafstörung

Beitragvon Ursel » 22.02.2016, 23:56

Hallo,

ich habe mich mal dazu entschlossen, mich in verschiedenen Foren anzumelden,
um ein paar Gute Ratschläge oder hilfreiche Tipps zu erhalten.

Ich bin die Ursula, 48 Jahre jung und komme aus dem schönen Schwarzwald.

Ich leide seit ca. 8 Monaten, nach einer schweren OP, an massiven Schlafstörungen.
Ich kann weder vernünftig Einschlafen, noch Durchschlafen.

Da ich durch meine Erkrankung starke Medikamente nehmen muss, kann ich meinem Körper nicht auch noch starke Schlaftabletten / Schlafmittel zumuten, ganz zu schweigen von den Nebenwirkungen der chemischen Substanzen.

Ich habe schon allerlei homöopathische Sachen ausprobiert, jedoch ohne den kleinsten Erfolg.

Nun hoffe ich hier in diesem Forum einige gute Ratschläge zu bekommen.

Ich wäre Euch für jeden guten Tipp dankbar.

Es grüßt Euch Ursula

Balu
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Re: Schlafstörung

Beitragvon Balu » 26.02.2016, 16:05

Hallo Ursel,

ich habe auch große Probleme mit dem Ein und Durchschlafen.
Ich war auch schon in einem Schlaflabor wegen meinen Schlafstörungen, doch dort konnte man auch nichts finden.
Ich meditiere nun vor dem zu Bett gehen, trinke dann noch einen heissen Bachblütentee und versuche dann mein Glück - manchmal gelingt es,
doch es muss doch etwas geben, dass man dauerhaft gut und schnell schlafen kann ?
Hast Du schon mal etwas über Phytopharmarka oder Phytotherapie gehört ? Mein Kumpel hat mir davon erzählt, sagt mir aber nicht viel !
na denn, ich muss los und habe heute noch Nachtschicht ! grrrrrrrrr. :(

bis dahin Werner

Asklepios 66
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Re: Schlafstörung

Beitragvon Asklepios 66 » 29.02.2016, 23:11

Hallu Ursel, Hallo Balu,

Dies soll bitte nicht als eine Behandlung/Rezept angesehen werden, sondern als Überlegung in verschiedene Richtungen.

Schlafstörungen nach schwehrer OP könnte nach der chin. Medizin z.B. dem ministeriellen Feuer zugeordnet werden und da wäre an vielleicht PC6 oder LE3 in der Akupunktur zu denken.

In der Homöopathie, denkt man vielleicht an Ignatia oder Arnica je nach Symptomatik oder Konstitution.

Als Komplexmittel / Phytopharmaka wäre auch das schonende, für eine Langzeit Phytotherapie
gerne verwendete Medalin-forte geeignet.

Im Vordergrund steht aber sicherlich die individuelle Behandlung und ich würde in Eurem Fall zuerst an Akupunktur oder der Phytotherapie denken, bevor ich mit nebenwirkungsreichen Medikamenten hantieren würde.

Gute Besserung
Dr. Med. Stegemann

Frisko
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Re: Schlafstörung

Beitragvon Frisko » 03.03.2016, 17:43

Hallo Herr Dr. Stegemann,

könnten Sie mir bitte mehr Infos über das Phytopharmaka und die Phytotherapie geben ?
wo kann man etwas darüber lesen ?
Besten dank für eine zeitnahe Antwort.

LG. Friedhelm

Asklepios 66
Beiträge: 4
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Re: Schlafstörung

Beitragvon Asklepios 66 » 04.03.2016, 09:51

Hallo Friedhelm,
es freut mich zu hören, dass immer mehr Menschen nach gesünderen Alternativen in der schmerz und therapeutischen, vorbeugenden Medizin suchen.
Viele haben mittlerweile richtig erkannt, dass die pharmazeutischen Unternehmen eine massive, einseitige Politik betreiben und starke Werbung für Ihre Präparate betreiben. Ein gleich oder sogar besser wirkendes, gesünderes Konkurenzprodukt wird diesbezüglich nicht gerne gesehen und dem auch keine große Aufmerksamkeit über solche vermittelt / verbreitet. - verständlicher Weise, da die Pharmerindustrie jährlich Milliarden Umsetze verzeichnet.
Das Werbebudget der Anbieter von homöophatischen oder phytophatischen Produkten ist stark begrenzt, teilweise auch gar nicht vorhanden, was ich persönlich sehr bedauerlich finde, da die Aufklärung auf der Strecke bleibt.
Doch nun mal zu Ihrer eigentlichen Frage.
Der nachfolgende Text beschreibt ganz gut was Phytopharmakas überhaupt sind, wie sie entstanden sind, dessen Anwendungsgebiete und Wirkungsweise.

Auszug:

Heilkraft aus der Natur

Krankheiten mit Hilfe von Heilpflanzen zu behandeln, ist eine der ältesten Errungenschaften der Menschheit. Man kann sogar sagen, dass die Phytotherapie bis zum Ende des 19. Jahrhunderts die wichtigste Medizinlehre überhaupt war. Im 16. Jahrhundert hatte Paracelsus damit begonnen, die bei uns heimischen Heilkräuter systematisch zusammenzufassen und Methoden entwickelt, wie die gewünschten Wirkstoffe am besten aus den Pflanzen extrahiert werden können. Er machte damit die Phytotherapie zu einer Erfahrungswissenschaft, die danach mehr und mehr naturwissenschaftlichen Grundsätzen folgte.

Natur und Chemie

Viele der Arzneimittel, die heute chemisch hergestellt werden, stammen ursprünglich aus der Pflanzenheilkunde. So enthält zum Beispiel Aspirin einen Wirkstoff aus der Rinde des Weidenbaumes, stark schmerzlindernde Substanzen wie die Opiate wurden aus dem Milchsaft des Schlafmohnes gewonnen und erst vor kurzem fand man im Schneeglöckchen den Wirkstoff Galantamin, der jetzt bei der Alzheimer-Erkrankung eingesetzt wird.

Anwendungsformen

In der Phytotherapie werden Pflanzen als Frischpflanzen, als Extrakte oder auch in Form von Tees, Kapseln, Tropfen und Salben verwendet. Im Allgemeinen haben pflanzliche Präparate ein recht breites Wirkungsspektrum - und was besonders vorteilhaft ist - deutlich weniger Nebenwirkungen als synthetische Medikamente.

Geprüfte Qualität

An Phytopharmaka werden heute die gleichen hohen Anforderungen gestellt wie an chemisch produzierte Arzneimittel. Was Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit anbetrifft, müssen sie die gleichen gesetzlichen Bestimmungen erfüllen. Außerdem dürfen nur Wirkstoffe verwendet werden, deren Nutzen größer ist als das Risiko. In dieser Hinsicht sind pflanzliche Arzneien den synthetischen Medikamenten sogar meist überlegen.

Als Ausgangsmaterial sollten Pflanzen aus kontrolliertem Anbau genutzt werden, bei denen sich der Wirkstoffgehalt standardisieren lässt, so dass jede Tablette oder Kapsel immer die gleiche Dosis enthält.

Wann kommen Phytopharmaka zum Einsatz?

Ihr Haupteinsatzgebiet haben Phytopharmaka bei Befindlichkeitsstörungen wie nervöser Unruhe, bei Schlafstörungen sowie bei Erkältungen, Magenproblemen, Migräne und leichten Herz-Kreislaufstörungen. Damit decken sie bereits einen Großteil der häufigsten Beschwerden ab, mit denen Patienten zum Arzt oder Apotheker kommen. Aber auch auf anderen Gebieten wie Allergien Wechseljahrs-Problemen, depressiven Verstimmungen oder zur Stärkung des Immunsystems sind [b]pflanzliche Arzneimittel auf dem Vormarsch.

Ende.

Wie Du sehen kannst, geht der Trend immer mehr zu natürlichen, pflanzlichen Produkten über.
In absehbarer Zeit werden auch die großen, industriellen Erzeuger von chemischen Substanzen nicht mehr an dieses Thema vorbeischauen können und eine
``neue`` Ähra einer gesünderen, alternativen Gesundheizspolitik wird eingeläutet.

Ich hoffe ich konnte Dir einen kleinen ``gesunden`` Einblick in die Welt der Phytopharmakas geben und wünsche Dir noch einen positiven Tag.

Gute Besserung
Dr. Med. Stegemann

Frisko
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Re: Schlafstörung

Beitragvon Frisko » 04.03.2016, 15:06

Hallo Herr Dr. Med. Stegemann,

ich bedanke mich recht herzlich für diese Empfehlung und ich werde diese auch mal in die Tat umsetzen.
Die von Ihnen empfohlene Seite ist sehr aufschlussreich und vielversprechend.
Ich habe mir mal das Präparat bestellt, um damit eine, so wie ich hoffe, erfolgreiche Phytotherapie zu starten.
Ich wollte noch mal kurz fragen, auf welchem Gebiet der Medizin Sie tätig sind ( rein interessehalber )
LG. Friedhelm ( auch von meiner Gattin Irene )

Asklepios 66
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Re: Schlafstörung

Beitragvon Asklepios 66 » 05.03.2016, 12:17

Hallo Frisko nebst Gattin,

zuerst einmal möchte ich Dich beglückwünschen, dass du diesen Schritt der Phytotherapie für Dich gewählt hast.
Aus langjähriger Erfahrung findet diese Therapieform immer mehr Anhänger und Zuspruch.

Das Heilen durch Kreuter und Pflanzen stellt seit geraumer Zeit eine echte, wirkungsvolle Alternative zur ``herrkömmlichen`` Medikation durch pharmazeutische Präparate dar. - und das ist auch gut so !

Ich bin pensionierter Allgemeinmediziner ( 72 Jahre alt ) und hatte mich die letzten 10 jahre meines Beruflebens der Naturheilkunde verschrieben.
Es wäre schön wenn Sie mich an Ihrer Phytotherapie teilhaben lassen und mir entsprechend berichten würden.

Nicht der Neugierde wegen, sonder ich wollte in naher Zukunft noch einen Wegführer für Betroffene verfassen, wo die 5 beliebtesten und wirkungsvollten Phytopharmakas notiert sind.

Da das von Ihnen gewählte Produkt Medalin-Forte z.Zt. unter diesen auserwählten Kreise der besten 5 Phytopharmakas fällt, wäre eine weitere ``Studienmeinung`` für mich natürlich sehr wertvoll.

Gute Besserung
Dr. Med. Stegemann

Frisko
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Re: Schlafstörung

Beitragvon Frisko » 06.03.2016, 15:33

Hallo Herr Dr. Stegemann,

gerne berichte ich Ihnen über den Verlauf meiner Therapie mit Medalin.
Ich bin selber schon ganz gespannt und hoffe, dass es bei mir genauso gut wirkt wie bei all den anderen die es einnehmen.
Man hört und liest ja nur positives über dieses Mittel.
Na wie werden sehen.

Ich bedanke mich nochmals für Ihre ausführliche Information und wünsche Ihnen noch einen schönen Sonntag.

PS. ich werde berichten !

LG. Frisko

Miami
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Re: Schlafstörung

Beitragvon Miami » 07.03.2016, 07:50

Hallo Herr Dr.Med. Stegemann,
da ich auch seit längerer Zeit dem Club der schlaflosen Geister angehöre, wäre es sehr nett, wenn Sie mir auch meine Fragen beantworten könnten ?
Darf ich Phytopharmakas auch zusammen mit anderen Mitteln nehmen ? Ich leide unter Bluthochdruck und ich nehme dagegen Vocado und den
Blutverdünner Macumar ( nach einem Herzinfakt )
Da ich mittlerweile schon 4 Stents habe, bin ich natürlich sehr vorsichtig geworden.
LG. Michaela

Asklepios 66
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Re: Schlafstörung

Beitragvon Asklepios 66 » 13.03.2016, 10:40

Hallo Miami,

entschuldige bitte meine verzögerte Antwort, da ich 4 Tage meine Enkel aus München bei mir zu Besuch hatte.
Hier mal was Grundsätzliches ( auch für alle anderen Betroffenen )

Primäre Isomnie, Schlafstörungen, Schlafprobleme, Schlaflosigkeit, psychogene Reaktionen.
Die komplexe Architektur des Schlafs ist äußerst fragil, schon kleine Faktoren können die Nachtruhe stören und damit enorme Auswirkungen auf die Lebensqualität der betroffenen Menschen haben. In Österreich ist jeder Fünfte von Störungen der Nachtruhe betroffen. Das Spektrum der Schlafstörungen ist dabei riesig und umfasst über 80 Krankheitsbilder.

Zu den häufigsten Schlafstörungen zählt die sogenannte gelernte Schlaflosigkeit. Großer psychische und/oder physische Anspannung führt bei den Betroffenen zu Schwieigkeiten beim Einschlafen. Auch die sogenannte Schlafapnoe – wiederholte mehr oder weniger lange Atemaussetzer – ist mit geschätzten 2-4 Prozent relativ häufig vertreten. Weitere häufige Schlafstörungen sind etwa das Restless-Legs-Syndrom (RLS), Insomnie (Schlaflosigkeit mit pathologischer Müdigkeit) und Hypersomnie (krankhaft erhöhtes Schlafbedürfnis). Sehr häufig verbirgt sich hinter einer Schlaflosigkeit eine andere Erkrankung, etwa eine Depression, Angsterkrankung oder Demenz.

Keine chemischen Schlafmittel ! Vermeiden Sie die Einnahme von synthetischen Schlafmitteln über längere Zeit, denn Sie verändern die Schlafarchitektur und haben mitunter ein erhöhtes Suchtpotenzial.

Du kannst selbstverständlich bei Deiner Krankengeschichte das von mir erwähnte Phytopharmaka Medalin-Forte bedenkenlos einnehmen.
Lt. Langzeitstudien sind bis Dato keinerlei Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bekannt.
Auch homöophatische Mittel dürften bei Deinem Krankheitsbild und Deiner beschriebenen Medikation unbedenklich sein.

Gute Besserung
Dr. Med. Stegemann


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