So, nun möchte ich mir auch mal den Frust von der Seele schreiben. Ich hab hier nun schon den einen oder anderen Beitrag gelesen.
Mir erging es wie vielen hier ähnlich, ich habe bereits im Jugendalter (ca. mit 14-15 J.), bin mittlerweile 33, angefangen die Pornowelt für ich zu entdecken. Anfangs waren es Nacktbilder im Internet von Frauen auf diversen Sexseiten, es ging also eher harmlos los. Man wollte halt das andere Geschlecht erforschen. Dann fand man irgendwann Hardcordebilder und tauschte auf LAN-Partys mit anderen über die Netzwerke Pornofilme aus. DAs hielt sich damals alles noch im Rahmen, ich denke ich war einfach ein normaler Jugendlicher. Ich fing aber schon damals an stundenlang vor den Bildern bzw. ersten Filmen zu onanieren.
Ich war und bin ein sehr schüchternen Mann bzw. ich habe immer starke Hemmungen gehabt fremde Personen, gar Frauen anzusprechen. Ich wusste einfach nie was ich sagen sollte, wenn ich dann mal eine kennen lernte ging es einigermaßen, ich konnte nur immer nie mein Interesse klar machen und ich habe auch nie verstanden, wenn die Frauen Interesse an mir hatten.
Naja, jedenfalls hatte ich bis dahin nie wirklich Probleme.
Mit 18 habe ich dann meine erste richtige Freundin kennen gelernt, naja ein damaliger Kumpel hat mir sehr beim kennenlernen geholfen. Hat aber geklappt.
Sie war damals 17 und eine sehr hübsche Frau. Sie hatte vor mir bereits 2-3 feste, aber sehr kurze Beziehungen und wie sich im Laufe der Beziehung herausstellte auch bereits einige ONS.
Sie war sexuell also sehr offen. Naja, wir hatten guten Sex in dem Alter, haben viel probiert. Sie war quasi ein "Pornofilm" zum anfassen. Ich war damals schon ein bisschen auf Frauenhintern und Anal fixiert und selbst das wollte sie (von sich aus) probieren.
Leider hielt die Beziehung eben auch bei mir nicht lange. Sie hatte halt auch eben wegen ihrer Offenheit bereits einen gewissen Ruf hier in der Gegend weg, was ich im Laufe der kurzen Beziehung erst herausfand. Und sie selbst suchte keine Langzeitbeziehungen, sondern wollte anscheinend nur schnell und von vielen Männern gevögelt werden.
Naja, während der Zeit habe ich weniger Pornos und Bilder angeguckt, manchmal nur mit ihr zusammen, weil sie auch Pornofilme sehen wollte.
Warum ich das alles erzähle ist wohl, weil ich denke, dass ich danach dann wohl erst richtig in den Sumpf der Pornosucht gefallen bin. Ich benötigte sehr lange über sie hinweg zu kommen, da wir auch in den selben Jahrgang gingen und ich sie immer sehen musste. Ich habe mich dann einige Zeit am WE nicht mehr getraut los zu gehen, weil ich sie nicht mehr sehen wollte, in der Schule reichte mir schon.
Ich fing wieder an Filme zu sehen, jetzt wieder sehr häufig und dabei stundenlang zu onanieren. Aber auch da hatte ich nie Erektionsprobleme. Die ED fing erst so ca. mit Mitte zwanzig an.
Ich muss dazu noch erwähnen, dass ich mir Anfang zwanzig bereits starken Haarausfall hatte und dort auch lange drunter gelitten habe und dann auch mit Mitte zwanzig anfing Finasterid zu nehmen.
Dort begangen dann die beschriebenen Erektionsstörungen, also setzte ich Finasterid schnell wieder ab und fing eben an mich mit dem Haarausfall abzufinden und anzufreunden.
Leider wurde die ED nicht besser und ich setzte meine Pornosucht fort. Bis eben heute.
Nun zu meinem Suchtverhalten:
Ich habe glaube ich alles durch vom normalen Pornofilm der "Gina Wild"-Serie, diversen filmen mit "Story", bis mittlerweile Gonzofilmen, wo es eben schnell zur Sache geht. Hauptsächlich sehe ich Filme mit hohem Analanteil, mittlerweile habe ich einen Fetisch für Doppelanal entwickelt.
Ich habe tagsüber auf der Arbeit keine Probleme, ich muss dort auch irgendwie nicht ständig an Pornos oder Sex denken. Abends kommt dann die Langeweile wo ich teilweise täglich mehrere Stunden Pornos sehe und onaniere dabei, manchmal aber auch mehrere Tage bis zu einer Woche gar nicht.
Ab und zu, aber eher selten, habe ich dann auch die ganze Nacht Pornos gesehen und das auch während der Woche und war dann übermüdet auf der Arbeit. Das hielt sich aber sehr in Grenzen.
Ich habe seit meiner Ex-Freundin, die ich bereits beschrieben habe, nie wieder eine Freundin gefunden, auch als ich noch keine Erektionsstörungen hatte. Also mittlerweile seit fast 14 Jahren
Mir ist schon länger klar, dass ich von diesem Scheiß weg kommen muss. Die längste Zeit waren jetzt zwei Mal über 3 Wochen. Dann fing ich wieder an. Danach habe ich versucht den Konsum zu reduzieren.
Jetzt habe ich seit dieser Woche über den Router Pornoseiten geblockt und das Passwort über einen PW-Generator geändert, welches ich mir nicht gemerkt habe. Dieses habe ich zwar aufgeschrieben, es ist aber sicher bei einem Eltern deponiert. Ich kann also die Einstellungen nicht ändern.
Da ich mich nun schon selbst viel informiert habe über dieses Thema, habe ich eigentlich weniger Fragen dazu.
Nur eines ist mir nicht ganz klar:
Darf man nun während der Abstinenz trotzdem ab und zu onanieren oder sollte man wirklich komplett darauf verzichten, um den "reset" zu schaffen?
Ich hoffe, dass ich nicht allzu viel herumgeschwafelt habe und ich vielleicht die ein oder andere Antwort/Hilfe bekomme.