ich bin (22) seit Herbst letzten Jahres leide ich unter starkem Haarausfall. Hier mein großes Problem:
Zu dem Zeitpunkt hieß es von seitens meiner Familie und Allgemeinmedizinern,
ich solle erstmal abwarten und beobachten. Nach Anraten meiner FÄ habe ich die Pille gewechselt (von Valette auf Aida). Doch auch nach Monaten sah man keine Besserung. Die Haare fielen immer weiter aus, man sah bereits kleine Geheimratsecken und kahle Stellen an den Seiten, wenn ich einen Zopf machen wollte.
Also nahm ich erstmal über die Monate hinweg verschiedene "Mittelchen", die mir ans Herz gelegt wurden, wie z.B. Klettenwurzel-Öl, Spezielles Haarwasser (Alpecin), Biotin, Spezielles Shampoo (vertrage ich aber nicht, juckt höllisch) usw...
Doch genützt hat das alles nichts....
Unter Thallium Sulfuricum D12 bekam ich zwar viele kurze, sehr dünne /feine Haare, an den Stellen, wo vorher Geheimratsecken entstanden waren. Aber auch das half nur ganz minimal.

Im Mai machte meine Hautärztin ein Blutbild, folgende Ergebnisse:
Eisen 71,80
Erythrocyten 4,7
Haemoglobin 14,1
Leukocyten 6,7
THROMBO 299
MCHC 34,7
ZENTR.HKRIT 40,6
Neutrophile 51,4
Lymphocyten 33,1
Monocyten 12,9
Eosinophile 1,6
TSH(O) 1,864
Östradiol 10
Testosteron 0,63
Nach diesem Ergebnis verschrieb mir die Ärztin Crinohermal Fem (Tinktur), dies sollte ich allerdings nur vorübergehend nehmen, bis die eigentliche Ursache "gefunden" ist. %-| (Habe das Gefühl, dass dieses Zeug den Haarausfall im Mai-Juni quasi gestoppt hatte.)
Nun gut, ich bin kein Mediziner, habe mir sagen lassen, dass der Monocyten-Wert geringfügig zu hoch ist und der Östradiol wert definitiv zu niedrig ist.
Zu dem Zeitpunkt habe ich noch die Pille genommen. Diese habe ich Anfang Juli abgesetzt und bin nun etwas mehr als einen Monat "hormonfrei"! (höchstens noch Resthormone). Der Haarausfall ist seitdem noch stärker geworden und die kahlen Stellen an den Seiten kommen wieder zum Vorschein...
Letzte Woche wurde die Schilddrüse abgeklärt. Unauffällig, hieß es. Alles okay soweit.
Jetzt bin ich mit meinem Latein am Ende....
Das Ganze macht mich wirklich fertig. Jeden Morgen kullern die Tränen, wenn ich in den Spiegel schaue und die Haare in der Hand habe...
Was habt ihr gegen Haarausfall unternommen?
Welche Wege kann ich noch gehen um die Ursache herauszufinden?
Wenn es an den Hormonen liegen sollte, wie lange braucht mein Körper, um ohne
Hormone wieder "arbeiten" zu können bzw. bis sich alles wieder eingependelt hat und die Haare nicht mehr ausfallen?
Was kann ich noch machen, außer abwarten?
Und vor allem, wie bekomme ich jetzt (wo ich die Pille nicht mehr nehme) den Östradiol-Wert höher?
Hoffe ihr könnt mir irgendwie helfen oder Tipps geben.